Kommen die steuerfreien Zuschläge für Überstunden?

Aktuell gibt es verschiedene Zuschläge, welche Steuerfrei ausgezahlt werden können, sofern bestimmte Voraussetzungen. Dazu gehören Zuschläge auf Nacht- Sonn- und Feiertagsstunden. Hier können zusätzliche Zuschläge zu den bezahlten Arbeitsstunden bis zu vorgegebenen %-Sätzen und Stundenlöhnen Steuer- und SV-frei ausgezahlt werden.

Zuschläge für z.B. Samstagsarbeit oder Überstunden sind aktuell nicht in dieser Steuerbefreiung eingerechnet. Das soll sich aber nach Plänen des Bundesfinanzministerium schon bald ändern. Hier sollen zumindest Zuschläge auf Überstunden steuerfrei abgerechnet werden können. Evtl. sollen sogar die eigentlichen Überstunden von der Steuerpflicht ausgenommen werden. Ein Referentenentwurf liegt allerdings noch nicht vor.

 

Was plant die Bundesregierung?

Die Zuschläge für Mehrarbeit, die über die tariflich vereinbarte Vollarbeitszeit hinausgehen, sollen künftig steuer- und beitragsfrei sein. Das bedeutet, dass keine Lohnsteuer und keine Krankenkassenbeiträge auf diese Zuschläge erhoben werden. Ähnliche Regelungen gibt es bereits in einigen Branchen für Nacht-, Sonn- und Feiertagszuschläge.

 

Gilt die Steuerfreiheit nur für Vollzeitkräfte?

Es ist noch nicht endgültig festgelegt, aber es gibt unterschiedliche Ansichten. Quellen aus dem Bundesfinanzministerium deuten darauf hin, dass Finanzminister Christian Lindner die Regelung nur bei Vollzeitkräften anwenden möchte, um Missbrauch zu vermeiden. Ein Papier des FDP-Präsidiums spricht jedoch von einer Steuerfreiheit für über die volle Arbeitszeit hinausgehende Überstunden, was auch Teilzeitkräfte einschließen könnte.

 

Wie viele Überstunden sollen steuerfrei vergütet werden?

Konkrete Zahlen sind noch nicht bekannt. Das Arbeitszeitgesetz legt eine maximale Anzahl an Überstunden fest, die erlaubt sind.

 

Situation zurzeit

Im Durchschnitt leisten Arbeitnehmer pro Jahr 13,2 bezahlte und 18,4 unbezahlte Überstunden. Die IG Metall geht von bundesweit 700 Millionen unbezahlten Überstunden aus. Gewerkschaften warnen vor Benachteiligung von Frauen, die häufiger in Teilzeit arbeiten.

 

Kosten der Steuerfreiheit

Wenn die Zuschläge zu Überstunden und Prämien steuerfrei werden, entgehen dem Bund und den Sozialkassen Einnahmen.

Weitere Beiträge

Person in der Pflege hält Hände mit Patienten

Aktuelle Entwicklungen: Beiträge zur Pflegeversicherung steigen zum 01.01.2025

Die Bundesregierung hat beschlossen, den Beitragssatz zur sozialen Pflegeversicherung zum 1. Januar 2025 um 0,2 Prozentpunkte auf 3,6 Prozent zu erhöhen. Damit wurde die erste Planung einer Erhöhung um 0,15 Prozentpunkte noch einmal geringfügig angepasst. Diese Entscheidung wurde aufgrund steigender Kosten und der wachsenden Anzahl an Pflegebedürftigen getroffen.... weiterlesen

15. November 2024


Stufenlaufzeitanpassung am Oktober 2024

TVöD – Neue Stufenlaufzeiten: Was Beschäftigte Wissen Müssen

Ab dem 1. Oktober 2024 treten im Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) neue Regelungen zu den Stufenlaufzeiten in Kraft. Diese Änderungen betreffen vor allem Beschäftigte im Sozial- und Erziehungsdienst (SuE) und bringen einige wichtige Neuerungen mit sich.... weiterlesen

27. September 2024


Rückwirkende Erhöhung des steuerlichen Grundfreibetrages

Rückwirkende Erhöhung des steuerlichen Grundfreibetrages und deren Auswirkungen auf die Gehaltsabrechnung

Die Bundesregierung hat beschlossen, den steuerlichen Grundfreibetrag rückwirkend zum 1. Januar 2024 zu erhöhen. Diese Maßnahme soll die steuerliche Freistellung des Existenzminimums sicherstellen und hat direkte Auswirkungen auf die Gehaltsabrechnungen der Arbeitnehmer. In diesem Artikel beleuchten wir die Hintergründe der Erhöhung und deren praktische Umsetzung in der Gehaltsabrechnung.... weiterlesen

24. September 2024


Ein Team von Menschen besprechen die Jahresarbeitsentgeltgrenze 2025

Die geplante Jahresarbeits­entgeltgrenze 2025

Die Jahresarbeitsentgeltgrenze (JAEG) ist ein wichtiger Faktor für Arbeitnehmer in Deutschland, da sie bestimmt, ob man in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) bleiben muss oder in die private Krankenversicherung (PKV) wechseln kann. Für das Jahr 2025 sind einige Änderungen geplant, die erhebliche Auswirkungen auf viele Arbeitnehmer haben könnten.... weiterlesen

23. September 2024


Feiertage von Mitarbeitern in Home Office in anderen Bundesländern.

Feiertage von Mitarbeitern im Homeoffice in anderen Bundesländern

Das Arbeiten im Homeoffice hat in den letzten Jahren stark zugenommen und stellt sowohl Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber vor neue Herausforderungen – insbesondere, wenn es um gesetzliche Feiertage geht. Ein relevanter Aspekt in diesem Kontext ist die Frage, wie mit Feiertagen von Mitarbeitern umzugehen ist, die im Homeoffice in einem anderen Bundesland als dem des Unternehmenssitzes arbeiten. Da Deutschland föderal organisiert ist und jedes Bundesland seine eigenen Feiertagsregelungen hat, gibt es hier Unterschiede, die es zu beachten gilt.... weiterlesen

20. September 2024


Beitragsbemessungsgrenzen 2025: Starke Steigungen erwartet

Beitragsbemessungs­grenzen 2025: Deutliche Erhöhung erwartet

In einem Entwurf des Bundesarbeitsministerium sind die Vorschläge für die Beitragsbemessungsgrenzen für 2025 veröffentlicht worden. Dabei fallen die Änderung hoch aus.... weiterlesen

17. September 2024


LOHNDIREKT

Wir machen es einfach.

Unser Angebot spricht Sie an und Sie möchten eine individuelle Beratung erhalten?
Kontaktieren Sie uns jetzt einfach!

Melden Sie sich jetzt:

0461 / 70 71 555 info@lohndirekt.de

Mo.-Do. 9-15 Uhr, Fr. 9-13 Uhr

Oder nutzen Sie unseren komfortablen Rückruf-Service

    Unser Rückruf erfolgt während der Geschäftszeiten i.d.R. binnen 20 Minuten.

    LOHNDIREKT

    Wir haben Sie schon überzeugt?

    Fordern Sie jetzt kostenlos Ihr persönliches Angebot (ab 10 Mitarbeitern) an!


      Bitte beachten Sie, dass eine Angebotsanfrage erst ab 10 Mitarbeitenden möglich ist.

      Wir freuen uns auf Ihre Anfrage

      Rufen Sie uns an: 0461 / 70 71 555 Mo.-Do. 9-15 Uhr, Fr. 9-13 Uhr